21.08.25
Glaubt man den Mainstream-Medien, so ist sich die Wissenschaft darin einig, dass wir aktuell einen menschengemachten Klimawandel erleben. Die aktuelle Warmphase hätte danach keine natürlichen
Ursachen. Die traditionelle Wissenschaft hatte aber immer das Anliegen, hinterfragt zu werden.
Lt. Europäischem Institut für Klima und Energie e.V. war die Kleine Eiszeit (LIA) von 1250 bis 1860 n. Chr. eine der kältesten Perioden der letzten 8.000 Jahre
(https://eike-klima-energie.eu/2024/12/11/die-kleine-eiszeit/) Damals war sich die Wissenschaft einig, dass die globale Abkühlung nach dem Ende der Mittelalterlichen Warmzeit (etwa 950-1250) nur
das Werk des Teufels sein konnte. Weil man den Schuldigen selbst nicht belangen konnte, sollten seine Helfer verfolgt werden, um ihm mindestens sein zerstörerisches Werk zu erschweren. Seit dem
13. Jahrhundert wurden erste Hexenprozesse vor allem in Frankreich und Deutschland dokumentiert. Diese Prozesse fanden meist auf lokaler Ebene statt und waren oft geprägt von kirchlichen
Institutionen, die mithilfe von Anklagen und Folter Geständnisse erzwingen wollten. Im Jahr 1484 erließ Papst Innozenz VIII. die sogenannte Hexenbulle, die den kirchlichen Stellen Anweisungen zur
Verfolgung von Hexerei gab. (https://abzv.de/wissen-ideen/geschichte/hexenverfolgung-im-mittelalter/) Und er ließ auch Katzen verfolgen, die er als Teufelswesen bezeichnete. Eine
Rattenplage war die Folge.
Es war die Zeit vor Kopernikus und Galilei und die Wissenschaft stand unter der Kontrolle der Kirche. Der Einfluss der Sonne wurde unterschätzt. Dass sich die Erde in einer Umlaufbahn um die
Sonne befindet, war nicht bekannt. Es gab also keine unabhängige Wissenschaft. Es ging nur darum, die Behauptung der Kirche vom Klimawandel als Teufelswerk zu beweisen. Dass die
Hexenverbrennungen den Klimawandel nicht aufhalten konnten, war kein Gegenargument. Vielmehr hielt man es für nötig, die Verfolgung noch zu verschärfen.
In den 1980er Jahren wurden von der Politik und den Mainstream-Medien Weltuntergangs-szenarien verbreitet. So zeigte der Spiegel vom 10.08.1986 den Kölner Dom aus dem Meer herausragend. Dazu hieß es in der dagehörigen Titel-Story:
Quelle: Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" Nr. 33/1986 vom 10.08.1986,. Titelbild
https://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1986-33.html
Zitat:
„Jetzt, im Sommer 2040, ragen die Wolkenkratzer New Yorks weit vor der Küste wie Riffs aus der See. Überflutet, vom Meer verschluckt, sind längst auch Hamburg und Hongkong, London, Kairo, Kopenhagen und Rom.
Das Vereinigte Königreich Großbritannien ist in einen Archipel zerfallen, in dem England, Schottland und Wales voneinander getrennte Inseln bilden. In Irland haben die steigenden Fluten des Atlantik die Nordprovinzen eingeschlossen; eine Meerenge trennt sie vom Südteil der Insel.“
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/das-weltklima-geraet-aus-den-fugen-a-fa7f2e33-0002-0001-0000-000013519133?context=issue
Seit der apokalyptischen Vision sind 39 Jahre vergangen. Es bleiben also nur noch 15 Jahre bis zum Weltuntergang! Eine Prognose der UN von 1989 (siehe Unterseite „Meeresspiegel“) sagte den Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 91,44 cm (3 Fuß) in den nächsten 30 Jahren, also bis 2019 voraus, wenn der Ausstoß von Kohlendioxid in den nächsten 10 Jahren, also bis 1999, drastisch reduziert würde. Die Politik hat nicht gehandelt, den Weltuntergang im Jahre 2019 hat aber niemand feststellen können. Und auch die Überflutung des Kölner Doms im Jahr 2040 scheint auszufallen.
Im Jahr 2020 hat die Stadt Roquetas de Mar in einem Video auf https://www.youtube.com/watch?v=xLm8hiv-b-Q beschrieben, wie sich der Ort von 1946 mit ca. 3.700 Einwohnern in drei Dörfern zu einer
Großstadt mit über 100.000 Einwohnern in 2019 entwickelt hat. Das wurde mit Luftaufnahmen illustriert.
Die zeigen aber auch den Verlauf der Küste:
Quelle: Screenshots aus https://www.youtube.com/watch?v=xLm8hiv-b-Q
Ein weiteres Beispiel aus Benidorm an der Costa Blanca:
Die Strände sind noch immer dort, wo sie auch schon von 70 Jahren gewesen sind! Der Meeresspiegel stieg bzw. steigt weder um 70 m bis 2040, noch um 91 cm bis 2019. Es kommt immer wieder vor, dass Küsten von der Meeresströmung abgetragen werden. Ein steigender Meeresspiegel müsste aber weltweit beobachtet werden, und nicht nur auf einzelnen Inseln. Der Golf von Almeria beweist aber das Gegenteil. Eigentlich soll man annehmen, dass die Wissenschaft die Thesen aus den 80er Jahren als widerlegt ansieht.
Es ist zu prüfen, ob hier vielleicht wieder ein religiöser Eifer um sich greift, der den Blick für die Realität verstellt.
Es stellt sich also die Frage, ob die heutige Klima-Wissenschaft (Climate Studies) mit der des Mittelalters vergleichbar ist, oder ob sie aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt hat. Wissenschaft und Religion haben viele Gegensätze. Man sollte prüfen, ob die Climate Studies eher einen wissenschaftlichen Charakter haben, oder ob sie nicht mehr Ähnlichkeiten mit einer Religion aufweisen. Dafür wurde folgender Vergleich angestellt:
Wissenschaft
schafft Wissen, fördert Kritik
sucht die Wahrheit
will die Welt verbessern
ist werturteilsfrei; Unschuldsvermutung
Thesen werden durch Daten bestätigt oder widerlegt
Religion
verbreitet Glauben:
fester Glaube wird zur Gewissheit; Gewissheit ersetzt Wissen
kennt die Wahrheit
verlangt Opfer, will also das Leben der Menschen verschlechtern
hält die Menschen für schuldig, die büßen müssen und danach Vergebung bekommen
Beweise, die religiöse Inhalte widerlegen sind Versuchungen Gottes, um die Festigkeit des Glaubens zu prüfen.
Climate Studies
menschengemachter Klimawandel ist Gewissheit
fragt nicht nach der Wahrheit
will Autos, Heizung, Urlaub, Fleisch, etc. verbieten
Die Menschen sind am Klimawandel schuld!
Lässt nur eigene Beweise gelten und erkennt Beweise der „Klima-Leugner“ nicht an.
Dieser Vergleich zeigt mehr Ähnlichkeiten zwischen Climate Studies und Religion als mit Wissenschaft.
Man kann weiter fragen, ob die Rückbesinnung der Wissenschaft auf das Mittelalter auch in anderen Disziplinen zu beobachten ist. Dabei stehen die Gender Studies ganz oben auf der Liste. Aber auch
in der Medizin wurde während der Corona-Hysterie sehr stark zwischen der herrschenden Meinung, die den Profitinteressen der Pharmaindustrie dient, und ketzerischen Positionen unterschieden.
Juristen unterscheiden schon lange in die herrschende Meinung und Mindermeinungen. Bisher wurden die aber mindestens kontrovers diskutiert. Aber gerade in dieser Fachrichtung ist die herrschende
Meinung immer die Meinung der Herrschenden; über das Ergebnis der Fachdiskussion sollte sich deshalb niemand Illusionen machen.
Seit den sog. Bologna-Reformen, also der Amerikanisierung der europäischen Hochschulen, hat in den meisten Fachrichtungen die Vermittlung von abfragbaren Prüfungswissen die wissenschaftliche
Diskussion mindestens zwischen Professoren und Studenten verdrängt. In den letzten 25 Jahren ist dann aber auch eine Professoren-Generation herangewachsen, die vorauseilenden Gehorsam statt
Kritikfähigkeit gelernt hat. Die W-Besoldung aus einem niedrigen Grundgehalt und angeblich leistungsbezogenen Zulagen, die in Wirklichkeit Wohlverhaltensprämien sind, tat ein Übriges.
Kritik-bereite Wissenschaftler gehen nicht mehr an die Hochschulen! Dies sind beste Bedingungen, unter denen ein religions-ähnliches Wissenschaftsverständnis gedeihen kann.
Langsam verdrängt der Glaube wieder das Wissen. Dann kann aber Wissenschaft kein Wissen mehr erschaffen.